Der Friedensnobelpreis 2014 steht ganz
im Sinne der Kinderrechte und erstmalig in der Geschichte der Vergabe des
Preises ist sogar ein Kind, bzw. eine Jugendliche mit diesem Preis
ausgezeichnet worden. Ihr Name ist Malala
Yousafzai. Die 17jährige Pakistanerin setzt sich in ihrer Heimat für die Rechte
von Kindern im Allgemeinen, und der von Mädchen im Speziellen ein und ist 2012
deswegen sogar selbst Opfer eines Mordanschlags der radikalislamischen Taliban
geworden, den sie jedoch überlebte. Malala kämpft für die Rechte von Kindern,
gegen ihre Unterdrückung und um das Recht auf Bildung. Besonders
anerkennenswert ist dabei die Tatsache, dass sie als „Anwältin“ ihrer eigenen Akteursgruppe
fungiert und vor allem, dass sie es trotz der schwierigen und gefährlichen
Situation in ihrem Land tut, in dem religiöse Fanatiker alles daran setzen,
Menschenrechte, zivilen Fortschritt und ein Leben in Selbstbestimmung zu
führen, zu unterbinden.
Den
Friedensnobelpreis für das Eintreten für die Kinderrechte zu vergeben ist ein
starkes und wichtiges Signal, um weltweit auf diese Rechte aufmerksam zu
machen, denn nicht nur Kinder in Pakistan sind in diesen Rechten noch immer
eingeschränkt.
Am 10.
Dezember 2014 wurde Malala Yousafzai im Osloer Rathaus der Friedensnobelpreis
überreicht.
Bei aller
Freude und Anerkennung soll hier – auch im Interesse von Malala, das sie auch
bei einem Besuch Obamas im Weißen Haus im Jahre 2013 bekundet hat – erwähnt
werden, dass sie sich deutlich gegen den Einsatz von amerikanischen Drohnen in
Pakistan oder Afghanistan positioniert. Ihrer Meinung nach befördern diese
Angriffe den Terrorismus zusätzlich, nicht zuletzt weil der Einsatz dieser
Waffen zu oft auch unschuldige Menschen trifft. Und diese Menschen stehen
symbolisch für Malala Yousafzai, sie und all die anderen Menschen, die täglich
dafür kämpfen ein besseres Leben zu führen, ein Leben ohne Angst und in
Sicherheit und ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung.
All diese
Menschen sind die vielen weiteren „Malalas“, die in der Berichterstattung leider
nur geringe Aufmerksamkeit erhalten.
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