Donnerstag, 4. Dezember 2014

Update zur Forderung die Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen!



Im Rahmen des 25jährigen Jubiläums der UN- Kinderrechtskonvention gab es viele Initiativen und Aufrufe unterschiedlicher Organisationen, wie auch von Kindern und Jugendlichen, die Kinderrechte in Form einer Eintragung in das Grundgesetz nun endlich gesetzlich zu verankern.

Als Kindheitswissenschaftler_innen möchten wir euch hierzu einen wichtigen Beitrag der letzten Ereignisse zu diesen Entwicklungen publik machen.

Vom 15.11. bis 17.11.2014 fand der bundesweiteKinder- und Jugendgipfel 2014 unter dem Motto „25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention“ statt:

Vom 15.11. bis 17.11. dieses Jahres trafen sich etwa 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in Berlin für ein Wochenende, um über ein Manifest, das sich weitgehend auf die UN-Kinderrechtskonvention bezieht, zu debattieren. Dabei begaben sie sich in Workshops, die von dem Kinder- und Jugendrat des Kinder- und Jugendgipfels (der sich aus 12 Kindern und Jugendlichen aus ganz  Deutschland zusammensetzt und im Vorfeld gegründet wurde), erstellt und organisiert wurden. Weiterhin sammelte diese parlamentarische Interessenvertretung die dringenden Forderungen der beteiligten Kinder und Jugendlichen und fasste diese zu einem Forderungskatalog, dem Kinderrechtemanifest zusammen. Ebenso wollen sie als Sprachrohr den Forderungen der Kinder und Jugendlichen Nachdruck verleihen und bildeten dafür ein sogenanntes Megaphonteam. Unterstützung und Mitorganisation erhielten die Heranwachsenden durch das Deutsche Kinderhilfswerk, terre des hommes Deutschland und die Naturfreundejugend Deutschlands als Veranstalter in Kooperation mit dem Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) Berlin und wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Am 17.11. wurde dann das entstandene Manifest an die Vertreter des Familienministeriums übergeben. Anwesend waren Caren Marx (SPD), Staatssekretärin im Familienministerium und Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatsekretär im Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Beide befürworteten die Initiative und ermutigten die Beteiligten zu weiteren Aktionen. Caren Marx berichtete auf diesem Weg, dass 2015 eine unabhängige Stelle zur Kontrolle der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland eingerichtet wird. Die ersten Zeilen des Manifest enthalten einen ausdrücklichen Verweis auf die UN-Rechte und das Verlangen besser über die eigenen Rechte informiert zu werden. Den Kindern und Jugendlichen ist es wichtig überall dort mitzubestimmen, wo es um ihre Belange geht. Auch fordern sie, innerfamiliäre Gewalt zu bekämpfen. Um dies zu erreichen, benötigen Jugendämter mehr Personal und es muss für Eltern freiwillige Seminare zu gewaltfreier Erziehung geben. Sie beziehen sich mit ihren Forderungen auch auf die untragbaren Situationen in Heimen. Das Recht auf Privatsphäre muss auch in diesen Institutionen geachtet und respektiert werden und den dort lebenden Kindern und Jugendlichen ist Vertrauen entgegen zu bringen, statt sie zu überwachen.

Wir Kindheitswissenschaftler_innen befürworten diese Forderungen und möchten eine weitere Forderung zu diesem Manifest für Kinder und Jugendliche, die fremd untergebracht sind, hinzufügen. Die Kinder und Jugendlichen haben ein Recht darauf, ihre Beschwerden jederzeit hervorzubringen (siehe Haasenburgdebatte). Weiterhin haben Kinder und Jugendliche in geschlossenen Heimen einen Anspruch auf Verfahrenspfleger_innen, die sich darum kümmern, dass die Rechte der Kinder eingehalten werden (UN KRK Artikel 37). Überlegungen von Konzepten zur Errichtung einer Stelle mit einer externen Vertrauensperson für fremduntergebrachte Kinder und Jugendliche sollten weiterhin in Deutschland Berücksichtigung finden, insbesondere für Kinder und Jugendliche in geschlossenen Einrichtungen.


weiterführende Links:

Kinderrechtetag in Stendal


Wir haben gefeiert!  
  
Letzte Woche fand unser Kinderfest, um die 25 Jahre der Weltkinderrechte zu feiern, statt. 

Dabei wurde den Kindern besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Im Voraus wurde über Plakate, Flyer und Zeitungen auf das Fest aufmerksam gemacht, sodass wir trotz des ungemütlichen Wetters  an diesem Tag viele Gäste begrüßen durften.
Über den Besuch der Ehrengäste wie Herrn Bliefert, als Vertreter der Hansestadt Stendal, Herrn Zürcher vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und Frau Nellessen als Teamleiterin von UNICEF Stendal, haben wir uns sehr gefreut.
Durch viel Engagement aller Beteiligten konnten wir eine große Auswahl von Aktionen bieten. Gefeiert wurde mit Spielen und Musik. Es wurde gebastelt, gemalt, geschminkt und gut gegessen.
Das Kinderrechtequiz bzw. der Austausch über die Rechte stand im Vordergrund. Fast alle Kinder waren interessiert daran,  sich über ihre Rechte in Form von kreativen Arbeitsblättern,  Gedanken zu machen.  Fragen wie: Was ist Kinderarbeit? Was ist Gewalt? Warum fliehen Kinder? Und wo kannst du mitbestimmen? wurden sehr unterschiedlich beantwortet.   Was uns verdeutlichte, dass die Kinder einerseits Interesse an ihren Rechten haben, andererseits aber noch Aufklärung nötig ist.
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass unser Fest erfolgreich war und wir viel Freude daran hatten, die 25 Jahre Weltkinderrechte zu feiern.
Und nicht vergessen:  

 Du hast Rechte! Sag´s weiter!

Donnerstag, 6. November 2014

Angebot: Kinder-schminken, ein Kuchenbasar, Grillen, ein Kinderrechtequiz und Bastelstände.

Geplant ist, dass auch weitere Kinder- und Jugendverbänden mit weiteren Ständen vertreten sind.

Die Veranstaltung beginnt 15 Uhr. 

 Weitere Informationen zum Fest findet Ihr hier !




Eröffnungsrede zum Kinderfest vom 19.11.2014

Liebe Kinder, ihr werdet heute explizit und als erstes genannt, denn heute feiern wir eure Rechte, ihr steht heute im Mittelpunkt! Schön, dass ihr hier seid.
Des Weiteren begrüße ich alle Ehrengäste, Herrn Malycha als Integrationskoordinator und Herrn Zürcher vom paritätischen Wohlfahrtsverband und Mitgründer des Kinderschutzbundes Stendal. Des Weiteren den Vorstand des Kinderschutzbundes (Mitglieder nennen(anwesende zuerst! Prof. Dr. Klundt, Frau Dr. Katrin Reimer, Prof. Dr. Volker Wiedemer, Britta Wiese und Sophie Bölling ) und Personen des Kinderstärken e.V. Und natürlich alle weiteren Besucher, wir freuen uns sehr, dass sie mit uns feiern.
Das heutige Fest steht unter dem Motto: „25 Jahre Weltkinderrechte“. Vor 25 Jahren, am 20. November 1989 trat die UN-Kinderrechtskonvention in Kraft. Mit ihren 54 Artikeln enthält sie alle Rechte der Kinder. Wie beispielsweise, das Recht auf Bildung, Schutz und freie Meinungsäußerung.
Der Kinderschutzbund Stendal und einige Studierende der Hochschule fanden sich zusammen um der Öffentlichkeit aber auch den Kinder selbst deutlich zu machen, dass und welche Rechte sie haben.
Die Räumlichkeiten und das Engagement aller Beteiligten des Kinderschutzbundes boten sich an ein Fest für Groß und Klein zu veranstalten. Es wurde für Getränke und Speisen gesorgt, Angebote und Aktionen für die Kinder geplant, Pressemitteilungen verfasst, Plakate und Flyer verteilt und das wichtigste es wurde auf gutes Wetter und viele Besucher gehofft.
Mit viel Arbeit und viel Freude die Kinderrechte zu verdeutlichen, wurden für heute einige Aktionen geplant, wie das Kinderschminken, ein Kinderrechte-Quiz, ein Bastelstand und einige Spielangebote.

Wir, und ich spreche im Namen aller Beteiligten, freuen uns sehr, so viele Gäste begrüßen zu dürfen. Die Kinderrechte sind ein Thema, das nicht zu kurz kommen darf und gerade deshalb, lasst uns heute feiern. Habt Spaß und Kinder denkt daran: „ Ihr habt Rechte! Sagt es weiter“ 


Rede zu Refugees are Welcome

Mit diesem Fest wollen wir auch auf die Flüchtlingsproblematik in Stendal aufmerksam machen. 
In diesem Rahmen möchte wir die Arbeitsgruppe Refugees Welcome vorstellen. Diese Gruppe hat sich aus engagierten Studierenden und Dozenten gebildet und möchte innerhalb verschiedener Arbeitskreise einen Beitrag dazu leisten Flüchtlingen die Ankunft in Stendal nachhaltig zu verbessern und sie bei wahrnehmen ihrer Bedürfnisse zu unterstützen.

Insbesondere bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen,
(50-60% der erwarteten Flüchtlinge sind Kinder) und im Sinne unseres Festes sind Kinderrechte, Rechte für alle Kinder und Jugendlichen vor allem für Kinder auf der Flucht die außerhalb ihres Herkunftslandes, ihrer Sprachgruppe und ihrer Kultur leben müssen. Es muss ihnen ebenso  ihr Wohl gewährt werden, ihre Stimme gehört und ihre Entwicklung gefördert werden. Sie brauchen auch unser Vertrauen und unser Eintreten führ ihre Rechte.


Donnerstag, 16. Oktober 2014

Erfahrungsberichte zum Weltkindertag- "Jedes Kind hat Rechte" am 20.09.2014


Bildquelle: http://www.sensor-magazin.de/wp-content/uploads/2011/09/kindertag-260x262.jpg
(16.10.2014 11:49Uhr)

Liebe Studierende, liebe Alumnis und Interessierte,


mit einem feierlichen Anlass melden wir uns aus unseren Semesterferien zurück und beenden damit die kleine Flaute auf unserem Blog.


Der 20.09.2014 war ein sehr wichtiger  und ereignisreicher Tag im Kalender für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland. 




Viel wurde im Rahmen dieses Tages im Zeichen der Kinderrechte veranstaltet und besprochen. Sicherlich habt auch ihr unterschiedliche Erfahrungen und Eindrücke sammeln können.
Dieser Post soll euch die Möglichkeit geben eure Eindrücke zu schildern und von euren Erlebnissen zu berichten!








Dienstag, 3. Juni 2014

„Sieh’s mal KiWi- Kindheitswissenschaften bewegt!"



… unter diesem Motto lädt die Projektgruppe „Umbau in der Kinder- und Jugendhilfe und Kindheitswissenschaften in der National Coalition“ ExpertenInnen, sowie Studierende und Interessierte zur Fachtagung in die Hochschule Magdeburg-Stendal ein: 

Termin:
03.07.2014
10:00 - 15:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Hochschule Magdeburg-Stendal, Osterburger Straße 25, 39576 Stendal
Gebäude 3, Raum 0.05

Als neues Mitglied der National Coalition möchten wir die Möglichkeit nutzen über Themen zu diskutieren, mit denen wir uns als KindheitswissenschaftlerInnen schon seit längerem auseinandersetzen. Auf der Tagesordnung werden sich die Themen Monitoring-Stellen, Ombudspersonen und Beschwerdemanagement wiederfinden.
Themenbereiche, die aus kindheitswissenschaftlicher Sicht für die Umsetzung und Verwirklichung der Kinderrechte in Deutschland essentiell sind.
Wir  wünschen uns eine Fachtagung, die das Bewusstsein, um die Wichtigkeit dieser Themen erweitert und hoffen  mit allen Anwesenden in einen fachlichen und spannenden  Dialog zu treten. 

Weitere Informationen findet ihr auf unserem Blog unter der Kategorie „Sieh’s mal KiWi!“ -Fachtagung

Liebe Grüße,
eure Projektgruppe.

Mittwoch, 28. Mai 2014

KiWis aufgepasst!



Am 03.- 05. Juni findet in den Messehallen Berlin der 15.Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag  statt.
Diesmal unter dem Motto:


24/7 Kinder- und Jugendhilfe

viel wert.

gerecht.

wirkungsvoll.


Die Veranstaltungen des Fachkongresses werden von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und ihren Mitgliedsorganisationen durchgeführt und stehen allen Interessierten offen.

Der 15. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag soll den Austausch von Politik, Theorie und Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe anregen.

Begleitet von Vorträgen, Projektpräsentationen und Workshops, bietet der 15.DKJHT die Möglichkeit sich über die aktuellen Themen und Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe kritisch auseinanderzusetzen.
Es erwarten euch über 222 interessante und spannende Veranstaltungen, an denen ihr kostenlos teilnehmen könnt.


Wenn wir euer Interesse wecken konnten, dann erscheint zahlreich und sammelt viele neue Eindrücke über das Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe!


Eure Projektgruppe,
Jens Bornemann, Mara Erdmann, Steven Friedrich, Britta Wiese